Covestro AG, ein deutsches Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Polymeren und Hochleistungskunststoffen spezialisiert hat, steht im Fokus eines potenziellen Übernahmevorhabens durch den arabischen Ölriese ADNOC. Die europäische Wettbewerbsbehörde hatte das Deal zunächst wegen möglicher Kartellrechtsverletzungen blockiert. ADNOC hat daraufhin zugesagt, Zugeständnisse zu leisten, um die EU-Zulassung zu erhalten. Diese Entwicklung hat unmittelbar zu einer Kurssteigerung der Covestro-Aktien geführt.
Im ersten Anstieg wurden prozentuale Kursgewinne von bis zu fünf Prozent an einem einzigen Handelstag verzeichnet. Der aktuelle Aktienkurs spiegelt damit sowohl die Erwartung der Investoren auf einen erfolgreichen Abschluss des Deals als auch die Unsicherheit hinsichtlich der Genehmigungsabwicklung wider.
Das Angebot von ADNOC an Covestro beträgt mehrere Milliarden Euro. Der endgültige Vertragsabschluss ist noch nicht genehmigt, und die endgültige Bewertung der Übernahme bleibt unsicher. Investoren diskutieren aktiv die Frage, ob sie die Aktien jetzt kaufen oder auf weitere regulatorische Entscheidungen warten sollen.
Der Kursanstieg hat das Handelsvolumen der Covestro-Aktien in den letzten Tagen erhöht. Die Marktteilnehmer beobachten weiterhin die Entwicklungen im Wettbewerbskontrollprozess der EU sowie die Verhandlungen zwischen den beiden Unternehmen. Auf dieser Grundlage wird die zukünftige Kursentwicklung von Covestro als stark von regulatorischen Entscheidungen und von der Finalisierung des Kaufvertrags abhängig eingeschätzt.