2024/2025 Bilanzierungsanpassungen bei Gerresheimer AG
Hintergrund
Die Deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat bei der Gerresheimer AG Unstimmigkeiten in der Bilanzierung von Verkäufen unter Bill‑and‑Hold‑Verträgen identifiziert. Diese Verkäufe wurden in den konsolidierten Abschlüssen für das Geschäftsjahr 2024 überbewertet.
Maßnahmen des Unternehmens
- Unabhängige Prüfung – Eine externe Anwaltskanzlei hat die Bilanzierung geprüft und die Überbewertungen bestätigt.
- Anpassung der Abschlüsse – Gerresheimer wird die Jahresabschlüsse für 2025 korrigieren, indem die zuvor berichteten Zahlen für Bill‑and‑Hold‑Verträge ausgeschlossen werden.
- Verzicht auf die Praxis – Das Unternehmen kündigt an, die Bill‑and‑Hold‑Vertragspraxis künftig einzustellen.
- Kommunikation an Investoren – Die Führung betont, dass die Korrekturen geringfügig sind und das Kerngeschäft – die Entwicklung und Herstellung von Glas- und Kunststoffbehältern für Arzneimittel – unberührt bleibt.
Marktreaktion
Die Ankündigung wurde positiv aufgenommen. Investoren sahen die Klarstellung als Reduzierung der Unsicherheit in einem volatilen Jahr an. Der unmittelbare Kursverlauf zeigt keine signifikante Volatilität, und das Vertrauen in die Unternehmensführung wird als stabilisiert bewertet.
Ausblick
Die Korrekturen werden voraussichtlich die Bilanzkennzahlen für 2025 leicht verändern, ohne wesentliche Auswirkungen auf das operative Ergebnis oder die langfristige Wachstumsstrategie. Gerresheimer bleibt weiterhin fokussiert auf die Kernkompetenzen im Gesundheitswesen, während es die Bilanzierungsprozesse an die regulatorischen Anforderungen anpasst.




