Überblick

Die Porsche AG meldete im vorliegenden Quartal einen drastisch reduzierten Nettogewinn, der auf steigende Kosten durch die Fortführung der Verbrennungsmotorproduktion sowie auf die Einstellung des Batteriemodells zurückzuführen ist. Der Nettogewinn sank im Vergleich zum Vorjahr um nahezu 96 %, auf 114 Mio. Euro. Parallel dazu ist der Umsatz zurückgegangen, insbesondere die Verkaufszahlen in China sind gesunken und die Kosten wurden durch US‑Zölle erhöht. Trotz der negativen Kennzahlen betonte die Geschäftsführung, dass die aktuelle Phase als vorübergehender Rückschlag einzustufen sei und ein weiterer Tiefpunkt im Jahr 2025 erwartet wird.

Finanzen

KennzahlJahresvergleichVeränderung
Nettogewinn114 Mio. Euro-96 %
Aktienkurs-2 % nach Quartalsbericht
UmsatzRückgang, detaillierte Zahlen nicht veröffentlicht
KostenfaktorVerbrennungsmotorproduktion+
KostenfaktorBatteriemodell (eingestellt)+
KostenfaktorUS‑Zölle+

Die enorme Gewinndifferenz resultiert primär aus den fortlaufenden Ausgaben für Verbrennungsmotoren, die nicht mehr im Einklang mit der strategischen Neuausrichtung auf Elektromobilität stehen. Die Einstellung des Batteriemodells hat die Produktionskosten zusätzlich belastet, da der Umsatz aus diesem Segment entfällt. Darüber hinaus erhöhten US‑Zölle die Kosten für importierte Komponenten, was sich direkt auf die Margen auswirkt.

Marktverhalten

  • Aktienkurs: Der Kurs fiel um rund 2 % unmittelbar nach Veröffentlichung der Quartalszahlen, was auf die negative Gewinnentwicklung und die Unsicherheit hinsichtlich der zukünftigen Rentabilität zurückzuführen ist.
  • China: Der Rückgang der Autoverkäufe in China trägt signifikant zum Umsatzverlust bei, da dieser Markt für Porsche einen wesentlichen Anteil an den globalen Einnahmen darstellt.
  • US‑Zölle: Erhöhen die Produktionskosten, insbesondere für Teile, die aus den USA importiert werden, und verschärfen das Wettbewerbsumfeld.

Management‑Erklärung

Die Geschäftsführung betonte, dass die aktuelle Phase als temporärer Rückschlag zu betrachten sei. Sie prognostiziert, dass der aktuelle Tiefpunkt im Jahr 2025 überschritten wird. Diese Einschätzung basiert auf der Erwartung einer Beschleunigung der Übergangsphase zur Elektromobilität und einer Reduktion der Kosten, die mit der Auflösung der Verbrennungsmotorproduktion einhergehen. Konkret werden voraussichtlich neue Modelle mit verbesserter Effizienz und geringeren Produktionskosten in den Markt eingeführt.

Zusammenfassung

Porsche AG meldete einen Nettogewinnverlust von fast 96 %, bedingt durch hohe Kosten der Verbrennungsmotorproduktion und die Einstellung des Batteriemodells. Der Umsatz ist rückläufig, insbesondere in China, und die US‑Zölle treiben die Kosten weiter an. Der Aktienkurs fiel um 2 %. Die Geschäftsführung sieht die aktuelle Situation als vorübergehenden Rückschlag und erwartet eine Besserung ab 2025.