RWE AG kündigt Auflösung des 2‑GW‑Projekts „Kent Offshore Wind“
Hintergrund
RWE AG, ein führendes deutsches Energieunternehmen, hat kürzlich die Auflösung seines 2‑GW‑Projekts „Kent Offshore Wind“ in Australien bekannt gegeben. Die Entscheidung basiert auf einer Bewertung der Wettbewerbsfähigkeit unter den aktuellen Marktbedingungen. Dabei wurden insbesondere Unsicherheiten hinsichtlich der Lieferkettenkosten und des zukünftigen Designs des Projekts betont.
Markt‑ und Lieferketten‑Risiken
- Lieferkettenkosten: Schwankungen in den Preisen von Windturbinenkomponenten und deren Transport haben die Kostenprognose des Projekts stark beeinflusst.
- Designunsicherheiten: Technische Änderungen, die in den kommenden Jahren erforderlich sein könnten, erhöhen die Komplexität und das Risiko eines Projekts dieser Größe.
Auswirkungen auf die Offshore‑Windindustrie
Die Entscheidung von RWE gilt als signifikanter Rückschlag für die Offshore‑Windindustrie außerhalb Chinas. Die Absicht, ein 2‑GW‑Projekt zu realisieren, hätte die Position RWE als Vorreiter in diesem Marktsegment gestärkt.
Fortschritt bei der autonomen Offshore‑Logistik
RWE hat gleichzeitig die Nutzung autonomer Fracht‑Drohnen für die Offshore‑Logistik vorangetrieben. Nach über 80 erfolgreichen Flügen demonstriert das Unternehmen einen wesentlichen Schritt in der Automatisierung von Lieferkettenprozessen in der Offshore‑Windbranche.
Aktienkursentwicklung
Die finanzielle Entwicklung von RWE zeigt sich im Aktienkurs. Seit 2022, als ein Investor 1.000 Euro in die Aktie investiert hat, ist der Kurs in den letzten drei Jahren auf über 1.050 Euro gestiegen. Diese Steigerung entspricht einer Rendite von mehr als 5 % auf das ursprüngliche Investment.
Fazit
RWE AG hat die Auflösung des „Kent Offshore Wind“-Projekts als Reaktion auf Markt‑ und Lieferkettenunsicherheiten angekündigt, während gleichzeitig Fortschritte in der autonomen Offshore‑Logistik erzielt wurden. Die Aktienkursentwicklung deutet auf ein weiterhin positives Wachstumspotenzial hin, trotz des Rückschlags in Australien.




