Unternehmensnachrichten
In einem strategisch geplanten Schritt hat die Siemens AG angekündigt, ihre Beteiligung an der Medizintechnik-Tochter Siemens Healthineers zu reduzieren. Das deutsche Konglomerat plant, rund dreißig Prozent der Anteile der Tochtergesellschaft an die eigenen Aktionäre zu übertragen. Dadurch verringert sich Siemens’ Mehrheitsbeteiligung von etwa zwei Dritteln auf etwa dreiundsiebzig Prozent. Die Maßnahme wird als direkter Spin‑Off beschrieben, wobei die verbleibende Beteiligung langfristig als Finanzinvestition gedacht ist.
Die Entscheidung wurde sowohl vom Vorstand als auch vom Aufsichtsrat genehmigt und soll das Portfolio von Siemens im Rahmen seiner Ausrichtung auf eine fokussierte Technologie‑Strategie rationalisieren. Durch die Reduktion der Beteiligung wird Siemens in die Lage versetzt, seine Ressourcen stärker auf Kernbereiche zu konzentrieren, während gleichzeitig die Autonomie und das Wachstumspotenzial von Siemens Healthineers als eigenständiges Unternehmen gefördert werden.
In verwandten Nachrichten haben Boston Scientific und Siemens Healthineers eine Kooperation zur Entwicklung eines 4D‑intrakardialen Echokardiographie‑Katheters eingegangen. Diese Zusammenarbeit erweitert das Portfolio von Siemens Healthineers im Bereich fortschrittlicher Bildgebungstechnologien und unterstreicht die fortlaufende Innovationspolitik des Unternehmens. Durch die Bündelung von Know‑How und Ressourcen beider Unternehmen entsteht ein attraktives Produktangebot, das die diagnostische Genauigkeit und die klinische Entscheidungsfindung verbessern soll.
Insgesamt zeigt die Neuausrichtung von Siemens, wie Unternehmen durch gezielte Portfolioanpassungen und strategische Partnerschaften ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken können, während gleichzeitig die Entwicklung von Spitzentechnologien vorangetrieben wird.




