Unternehmensnachrichten

Thyssenkrupp AG hat einen drastischen Rückgang seiner Stahlabteilung bekannt gegeben, nachdem mehrere schwache Verkaufszahlen und zunehmender Wettbewerb durch günstigere Importe eingetreten sind. Die Produktion von Elektrostahl soll reduziert werden; das Unternehmen plant, die Werke in Deutschland und Frankreich bis zum Jahresende vorübergehend stillzulegen. Die angekündigten Kürzungen betreffen etwa 1.200 Arbeitsplätze in beiden Ländern.

In demselben Zeitraum betonte das Management, dass die Gruppe für das kommende Geschäftsjahr erhebliche Verluste erwartet, trotz eines profitablen vierten Quartals. Das Unternehmen verfolgt zudem ein mögliches Verkaufsvorhaben seiner Stahl-Tochter an einen indischen Partner. Das Vorhaben wurde vom CEO als vielversprechend beschrieben.

Die Kombination aus Personalabbau, pessimistischer Gewinnprognose und möglicher Desinvestition hat zu einem deutlichen Rückgang des Aktienkurses geführt. Investoren wägen die Herausforderungen im Stahlsegment gegen das breitere Industriegeschäft ab.