Unternehmensnachrichten

Uniper SE hat am 26. November 2025 einen Rahmenvertrag mit Thyssenkrupp unterzeichnet, in dessen Rahmen die beiden Unternehmen gemeinsam die Technologie zur Ammoniakspaltung entwickeln wollen. Die Kooperation soll die Errichtung von Ammoniakspaltungsanlagen ermöglichen und damit Unipers Portfolio im Bereich erneuerbare und kohlenstoffarme Energieoptionen erweitern.

Die Ammoniakspaltung ist ein vielversprechender Prozess, bei dem Ammoniak in Wasserstoff und Stickstoff zerlegt wird. Der erzeugte Wasserstoff kann anschließend als flexibler Energieträger in Strom- und Wärmeerzeugungsanlagen genutzt werden, während das Stickstoffprodukt in Industrieprozessen oder als Düngemittel weiterverwendet werden kann. Durch die Integration dieser Technologie in ihre bestehende Infrastruktur positioniert sich Uniper als Vorreiter in der Entwicklung nachhaltiger Kraftstoffe und diversifiziert gleichzeitig seinen Erzeugungsmix.

Der Vertragsabschluss erfolgt in einem Zeitrahmen, der sowohl den technischen als auch den regulatorischen Anforderungen der europäischen Energieszene Rechnung trägt. Uniper bringt dabei seine Erfahrung aus der Strom- und Wärmeproduktion, dem Brennstoffhandel sowie aus Energie‑Dienstleistungen in mehreren europäischen Ländern ein. Die Partnerschaft mit Thyssenkrupp, einem der führenden Industrieunternehmen Europas, stärkt die gemeinsame Entwicklungs­ und Produktionskapazität und reduziert potenzielle Risiken, die mit der Einführung neuer Technologien verbunden sind.

Der Fokus auf alternative Kraftstoffe und die damit verbundene Notwendigkeit flexibler Stromerzeugung spiegeln die aktuelle Branchenentwicklung wider. Immer mehr Marktteilnehmer erkennen die Bedeutung von dezentralen, emissionsarmen Energiequellen, um die Klimaziele zu erreichen und gleichzeitig die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Die Ammoniakspaltung bietet hierbei einen Weg, fossile Brennstoffe zu ersetzen, ohne auf die Leistungsfähigkeit von Kraftwerkstypen zu verzichten.

Unipers Beteiligung an diesem Projekt ist ein klarer Schritt zur Stärkung seiner Position auf dem europäischen Energiemarkt. Durch die Integration erneuerbarer und kohlenstoffarmer Technologien kann das Unternehmen seine Abhängigkeit von konventionellen Brennstoffen reduzieren und gleichzeitig neue Einnahmequellen erschließen. Die Kooperation mit Thyssenkrupp eröffnet zudem die Möglichkeit, die Technologie in größerem Maßstab zu skalieren und damit die Kostenstruktur zu verbessern.

Zum Abschluss der Meldung wurden keine weiteren betrieblichen Updates veröffentlicht. Die Annahme der Ammoniakspaltung als Bestandteil der langfristigen Energie‑Strategie von Uniper unterstreicht die Bereitschaft des Unternehmens, innovative Lösungen voranzutreiben und gleichzeitig die Nachhaltigkeitsziele der europäischen Energiewende zu unterstützen.