Unternehmensnachrichten: Volkswagen AG meldet ersten Quartalsverlust in fünf Jahren
Volkswagen AG hat im ersten Quartal 2025 einen Verlust von über einer Milliarde Euro verzeichnet. Dieser Rückgang ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, darunter US-Zölle und Probleme bei der elektrischen Umstellung der Tochtergesellschaft Porsche.
Finanzielle Performance
| Kennzahl | 1. Quartal 2025 | Veränderung gegenüber 4. Quartal 2024 |
|---|---|---|
| Umsatz | €12,3 Mrd. | +1,8 % |
| Nettogewinn | -€1,2 Mrd. | -57 % gegenüber +€0,5 Mrd. |
| EBIT | €0,3 Mrd. | -42 % |
Der Nettogewinn fiel im Vergleich zum Vorjahresquartal von €0,5 Mrd. auf -€1,2 Mrd., was einen Rückgang von 57 % bedeutet. Das EBIT schrumpfte ebenfalls um 42 % und lag bei €300 Mio.
Einflussfaktoren
US-Zölle
- Erhöhungen der Importzölle auf europäische Fahrzeuge haben die Vertriebskosten erhöht und die Margen belastet.
- Die Zollschranke auf das Modell „Porsche 911“ trug maßgeblich zum Verlust bei.
Elektrische Umstellung bei Porsche
- Verzögerungen bei der Einführung von vollelektrischen Modellen führten zu höheren Produktionskosten.
- Lieferkettenengpässe bei Batteriezellen haben die Fertigungslinien belastet.
Marktdruck
- Der Aktienkurs fiel um 8 % im Verlauf des Quartals und erreichte ein neues Unterstützungsniveau von €135,00.
- Analysten sehen eine potenzielle Kurskorrektur von bis zu 12 % an, falls die Gewinnziele nicht erreicht werden.
Ausblick
Volkswagen plant für das zweite Quartal 2025 die Einführung eines neuen Hybridmodells bei Porsche, um die Margen zu stabilisieren. Gleichzeitig soll die Produktion in den USA um 20 % erhöht werden, um die Zollbelastung zu reduzieren. Die Führungsebene betont jedoch, dass die Übergangsphase zu vollelektrischen Fahrzeugen länger dauern wird als ursprünglich prognostiziert.
Ergebnis: Trotz moderater Umsatzsteigerungen bleibt die finanzielle Performance von Volkswagen enttäuschend. Der Rückgang des Nettogewinns und der Abfall des Aktienkurses unterstreichen den aktuellen Druck auf das Unternehmen, die Umstellung auf Elektrofahrzeuge zu beschleunigen und die Kosten durch Zolländerungen zu kontrollieren.




