Unternehmensnachrichten: K+S AG erweitert Entsorgung von Produktionsabwässern bis 2027

Die Xetra‑notierte K+S AG hat in einer aktuellen Mitteilung bekannt gegeben, dass sie die Entsorgung von Produktionsabwässern in die Werra bis über 2027 fortsetzen wird. Diese Entscheidung stellt eine deutliche Abweichung von der zuvor angekündigten Zielsetzung dar, die Entsorgung bereits 2028 einzustellen. Das Unternehmen erklärt, künftig nur noch weniger konzentriertes Schlammwasser abzugeben.

Die Ankündigung folgt einer Überprüfung der Umweltgenehmigungen, wobei keine Genehmigung für die Errichtung einer neuen unterirdischen Speicheranlage in Thüringen vorliegt. Somit bleibt die Nutzung des bestehenden Entsorgungsweges erhalten, während gleichzeitig die Konzentration des abgegebenen Schlammwassers reduziert wird.

Im Kontext der Entscheidung steht die verstärkte Prüfung der Umweltpraktiken von K+S sowie die Überprüfung ihres breiteren Produktportfolios aus Düngemitteln und Salzprodukten. Marktbeobachter vermerken, dass der Aktienkurs des Unternehmens seit den jüngsten Höchstständen gefallen ist. Diese Entwicklung spiegelt die Anlegerbesorgnis wider, die auf regulatorische Compliance‑ und operative Risiken zurückzuführen ist.

In der Mitteilung wurden keine weiteren operativen oder finanziellen Hinweise gegeben. Die Anleger werden daher weiterhin auf neue Entwicklungen in der Umweltstrategie des Unternehmens und möglichen Anpassungen im Geschäftsmodell achten.